Das nächste große Ding: JAMstack

ssg jamstack

Alles in der Welt der Webentwicklung braucht einen griffigen Namen. Mit »Ajax« fing das an…

Als in den letzten Jahren statische Seitengeneratoren wie Jekyll immer populärer wurden und man begann (so wie früher mit Wordpress), jede für diese Technologie geeignete und auch eher ungeeignete Aufgabe damit lösen zu wollen, stellte man fest, dass es ganz ohne »Dynamik« halt auch nicht geht. Man verlagerte die dynamischen Komponenten mangels Backend deshalb mit JavaScript ins Frontend. Statische Seiten enthalten JavaScript, das sich von APIs Daten holt und darstellt. Und schon war der »JAMstack« geboren:

»Modern web development architecture based on client-side JavaScript, reusable APIs, and prebuilt Markup.«

Und so denken sich die Leute kühne Konstrukte für ihre Websites aus. Statische Websites werden mit aktuell voll im Trend liegenden javascriptlastigen Generatoren wie Gatsby (das gute alte Jekyll, das meine Blogs allesamt antreibt, ist bei den »Coolen« voll out…) gebacken und aus einem »Headless CMS« wie Contentful mit Inhalten gefüllt. Und das Endergebnis wird bei Hostern wie Netlify abgelegt. Das ist der Fortschritt: Die Abhängigkeit vom eigenen programmierten Backend durch Abhängigkeiten von einem oder mehreren externen Anbietern zu ersetzen…

Wer sich in das Thema JAMstack einlesen möchte, findet bei JAMstack WTF eine schöne bunte Einführung. Und kann staunen, wie schnell es die Webentwicklungs-Community mal wieder geschafft hat, aus der simplen Idee »Wir nehmen einen SSG und backen aus ein paar Dokumenten eine statische Website und werfen diese auf einen Server und freuen uns!« ein kompliziertes Etwas voller externer Abhängigkeiten zu schaffen…

deploy nil?

miszellen

Man findet nix wieder, darum muss man es irgendwo hinlegen. Deshalb wurde dieses kleine »Sub-Blog« des Uninformat unter dem Namen nil? ins Leben gerufen (was der Name bedeutet erklärt ein eigener Artikel).

Hier sollen Code-Beispiele, Tipps u.ä. gesammelt werden, die das multithematische Hauptblog zu sehr »zerfasern« würden. Im Sinne des kurzlebigen (2009 bis 2010) Versuch eines Rails-Blogs namens »Railssprech«, dessen heutzutage größtenteils veralteten Artikel hier unter /railssprech archiviert wurden und dessen uralter (aber erstaunlicherweise immer noch regelmäßig von wem auch immer abgerufener) RSS-Feed nun hier zu »nil?« umgeleitet wird. Diesmal soll es aber nicht nur um Rails gehen, sondern um Webworker-Coding aller Art. Eine Art »Werkstatt-Blog« mit »Worknotes«, wie man das heutzutage so nennt!

In diesem Sinne, let it flow…